Ist das Leben planbar? 7 tipps Die dir helfen, wenn das Leben mal wieder die planung übernimmt

 Als Event Manager mit Leidenschaft, der ich einmal war, würde ich natürlich antworten:

„Aber sichi! Ich habe für alles einen Plan.“ 

Tja, mit meiner bisherigen Lebenserfahrung kann ich auf diese Frage aber nur mit einem klaren: „Jein“ antworten! 

In diesem Blogartikel möchte ich darauf eingehen, was man machen kann, wenn das Leben mal wieder die Planung übernimmt und wie man sich für Unvorhersehbares rüsten kann.

Ich habe schon einige Pläne in meinem Leben gehabt und tatsächlich sehr viele davon auch umgesetzt. Dazu gehörte definitiv ein starker Wille, eine klare Vision, Disziplin, Mut und auch immer ein wenig Glück.

Wir können so viel erreichen, wenn wir an uns glauben und uns nicht entmutigen lassen.

Davon bin ich fest überzeugt. Und das kann ich sagen, weil bei mir nicht immer alles nach Drehbuch gelaufen ist.

Hat es mich geärgert, wütend gemacht, enttäuscht? Oh ja!
Habe ich mich gefragt, warum muss es bei mir immer noch um 3 Kurven gehen und alle anderen laufen gerade aus oder stolpern sogar über die Ziellinie?
Ja! So oft habe ich mir diese Frage gestellt!
Haben mich diese Fragen weitergebracht?
Ja, irgendwie schon. Denn irgendwie hat das in mir einen Kampfgeist geweckt.
Gerade jetzt werde ich es „trotzdem“ schaffen.

Ich weiß, man sollte sich nicht vergleichen mit andern und sein eigenes Ding durchziehen. Doch ich kann sagen, manchmal hat mich der Blick nach links und rechts erst recht angespornt!

Ja, es gibt diese Menschen, von denen man glaubt, bei denen läuft immer alles wie am Schnürchen oder denen fliegt alles zu. Die Wahrheit ist: das ist nur unsere Wahrnehmung im Außen.
Wir wissen auch bei diesen Typen nicht, was deren innerer Preis dafür ist.
Wenn sie uns aber dafür dienen, dass unser Ehrgeiz und unser Mut erweckt werden, ist das doch ein absoluter Gewinn für uns. Also kein Platz für Neid, eher für Dankbarkeit.
Halten wir fest: Vergleichen: Nein. Sich Vorbilder suchen, die einen antreiben: Absolut empfehlenswert.

Es gibt diese Ereignisse im Leben, auf die du dich nicht vorbereiten kannst!
Die lernst du in keiner Schule, in keiner Ausbildung, in keinem Studium.
Sie sind plötzlich da und fordern alles von dir ab.
Da kannst du keinen Plan aus der Schublade holen, der dir sagt, was du bei Ereignis A zu machen hast und wie du bei Ereignis B zu reagieren hast. Nein, solche Momente sind nicht planbar.

Aber du kannst für solche Ereignisse indirekt vorarbeiten. Du kannst „planen“, dass du in schweren Momenten nicht alleine bist. Investiere in dein Umfeld und deine Freunde , sodass du bei Schicksalsschlägen, den „Return on Invest“ erfahren kannst. 
Das mag jetzt härter klingen, als ich es meine. Was ich damit sagen möchte ist:
Schau, dass du gute Menschen um dich hast, und ihr euch gerade in schweren Zeiten aufeinander verlassen könnt.

Zusammen schaff ohne Frage, vieles vieles leichter. Dennoch ist es möchte ich dir folgendes raten:

Lerne dich selbst so gut kennen, dass du auch mit dir alleine gut klarkommst in Momenten, in denen du es „musst“. Durch manches muss man eben auch alleine durch.

Kennen die Antworten auf diese Fragen:
Was tut mir gut?
Was brauche ich jetzt?
Wie schaffe ich es meine hinderlichen Gedanken zu stoppen?
Wie kann ich mir selbst Lieben schenken, wenn sie im Außen gerade nicht da ist?
Was sind meine guten Strategien, die mir in schweren Zeiten helfen?
Wie verbinde ich mich mit mir?

Ich selbst wünschte, ich hätte früher mit der Reise zu mir selbst begonnen und mich besser kennengelernt. Das hätte mir sicherlich einiges erleichtert – aber es nie zu spät sich auf den Weg zu sich zu machen.
Hierfür darf man sich auch selbstverständlich gerne Unterstützung nehmen.

Hätte ich überhaupt Kinder auf die Welt gebracht, hätte man mir vorhergesagt, dass es eine weltweite Pandemie geben wird, 11 Monate nachdem sie das Licht der Welt erblickt haben?
Meine Pläne als berufstätige Frau mit Kindern gingen in eine ganz andere Richtung. Zack ausgebremst! Denn ich musst die Kinder länger zuhause betreuen, als ich vorhatte.
Bin ich deshalb frustriert? Nein, bin ich nicht.


Eine weitere wichtige Säule, die du brauchst um dich mit unvorhersehbaren Ereignissen zu versöhnen, ist die Akzeptanz.
Es ist, wie es ist und ich habe einen realistischen Blick darauf, ob ich Dinge verändern kann.
Es wird schneller wieder ruhig, wenn ich der Akzeptanz den Raum gebe. Mit der Akzeptanz kehrt wieder Ruhe ein. Und wenn die Ruhe kommt, kann ich neue Pläne machen. Somit ist das Leben doch wieder planbar. Ich hole mir die Kontrolle ein Stück weit zurück.

Ein letzter Gedanke, den ich gerne teilen möchte, der mir immer wieder hilft, ins Umdenken und somit zur Umplanung zu kommen ist folgender:

Was will das Leben, das Schicksal oder wer auch immer mir damit sagen? Warum kam es gerade anders, als geplant? Ich glaube, in allem was passiert, liegt irgendwo ein tieferer Sinn.

Ich konnte schon das ein oder andere Mal, beim Blick in den Rückspiegel feststellen, dass alles gut war, so wie es gekommen ist.

Ich habe seitdem die Zwillinge auf der Welt sind mit hundertprozentiger Sicherheit mehr Zeit mit ihnen verbracht, als dass der Fall gewesen wäre, ohne Pandemie. Vielleicht ist das genau die eine persönliche Botschaft, die Coronafür mich mit im Gepäck hatte:

„Genieße die Zeit mit deinen Kindern, die Zeit wird so schnell vorbeigehen”

Sicher, es geht alles langsamer und ganz oft nicht so, wie ich es gerne hätte, bzw. geplant habe.
Aber ich gehe voran. In kleinen Schritten, aber ich gehe voran.

Somit kann ich auf die Frage, ob das Leben planbar ist auch am Ende dieses Texts wieder nur sagen: „Jein.“

Das Leben setzt manchmal seine ganz eigenen Pläne um.
Ein bisschen kannst du dich auf die ein oder andere Überraschung vorbereiten:


1. Lass dich ERMUTIGEN nicht ENTMUTIGEN, wenn’s mal nicht nach Plan läuft.

2. Orientiere dich an VORBILDERN, die den Kampfgeist in dir wecken.

3. Schaff dir ein GUTES UMFELD und sei auch du Teil eines guten Umfelds, so dass man in schweren Zeiten aufeinander bauen kann.

4. Mach dich auf die REISE ZU DIR SELBST und lerne dich kennen. Du solltest wissen, was dir guttut, wenn’s mal nicht ganz so rund läuft auch unabhängig von anderen.
Tu du dir Gutes - Sei du selbst dein Gutes!

5. AKZEPTANZ für die Dinge, die du nicht ändern kannst und gegen die der Kampf auch zu viel Kraft kosten würde.

6. RUHE aufkommen lassen und NEUE PLÄNE schmieden

7. Versuche das POSITIVE für dich darin zu erkennen, wenn das Leben mal wieder anders läuft.

Pläne sind ganz wunderbar, sie leiten uns, bringen uns an Ziele und geben sie uns Orientierung.
Ich liebe Pläne!

Pläne darf man aber auch mal loslassen und das ganze Leben leichtnehmen und sich mit der Welt mit drehen und ein bisschen Ernsthaftigkeit rausnehmen – es kommt schon alles gut!
Die Mischung aus Planen & Leben macht’s!

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