Warum passiert mir das immer?

Kennst du das? Das Leben stellt dich vor einer Herausforderung, du musst durch schwere Zeiten gehen und in diesen Momenten fragst du dich nur: 

„WARUM ICH!!! WARUM PASSIERT MIR DAS?“

Man liest ja öfter gerade bei der Persönlichkeitsentwicklung: Das Leben stellt dich genau vor die Aufgaben, die du auch meistern kannst. 

Steckt man in einem solchen Moment drin, und hört so etwas, denkt man sich doch nur: „Danke, aber das brauch ich nicht, will ich nicht, und habe ich keinen Bock zu meistern“ 

Und dann geht man dadurch, durch die Krise, die Herausforderung. Man räumt die Stolpersteine, die einem in den Weg gerollt wurden zur Seite. Wir packen es an und wolle die Steine aus dem Weg räumen, damit wir wieder weitergehen können. Doch genau hier darf man auch mal darunter schauen: Was liegt unter diesem Stein? Wie sang schon Balu der Bär in seinem RIESENHIT: „… und schaust du unter den Stein, erblickst du Ameisen, die hier gut gedeih'n.!“ 

Und genau das, vernachlässigen wir oftmals. Auch unter unseren Stolpersteinen verbirgt sich etwas Gutes. Völlig klar, dass wir das in dem Moment nicht sehen können, denn wir sind ja damit beschäftigt uns durch eine Krise durchzumanövrieren oder uns um den Stein herum zu lenken. 

Doch wie wäre es, wenn wir den Stein einmal aufheben und wir uns das das darunter Verborgene genauer betrachten:

Hier kommen 5 Fragen, von denen ich denke, dass sie sehr unterstützend und klärend sein können, warum genau dieses oder jenes Problem in unser Leben getreten ist:

·      Warum kam diese Herausforderung zu mir? 

·      Was hat das Problem FÜR mich im Gepäck? 

·      Was hat sich dadurch verändert, gerade auch zum Positiven? 

·      Was kann ich dadurch jetzt besser oder anders? 

·      Was werde ich dank dieser Erfahrung in Zukunft anders machen? 

Ich kann von einem Stolperstein auf meinem Weg berichten, über den ich im Nachgang sage: „So gut, dass du dich auf meinen Weg gerollt hast”.

Das Ende meiner Elternzeit fiel fast zeitglich zusammen mit dem Beginn der Pandemie. Anstatt als Event Manager wieder ins Event Business einzusteigen und Events zu wuppen, kam die Kurzarbeit. Die Kinderbetreuung wurde eingestellt und ich hatte fast ein Jahr lang die Zwillinge wieder zuhause. Mein Plan also ging gar nicht so auf, wie ich das vorhatte. Und im Nachgang bin ich dankbar dafür.

Durch den kurzen Wiedereinstieg in den Job, bemerkte ich zum ersten Mal, dass sich das alles nicht mehr so richtig nach mir anfühlt.

Dann kam die erzwungene und fremdbestimmte Pause, die aus heutiger Sicht, das Beste war, was mir passieren konnte. Ich nutzte diese Pause intensiv, mich damit auseinander zu setzen, was ich wirklich will. Wofür schlägt mein Herz? Was möchte ich die nächsten 25 Jahre machen? Ich habe Antworten darauf gefunden und bin in die Veränderung gegangen. 

Ich sage das aus tiefster Überzeugung, hätte es diesen Break durch die Pandemie und den Lockdown nicht gegeben, ich hätte ziemlich sicher, da weiter gemacht, wo ich aufgehört habe. Und hätte nicht in mich hineingehört. Klar, war das im ersten Augenblick alles doof! Ich fragte mich auch: Was soll das denn jetzt??? Wieso ausgerechnet, jetzt wo ich doch wieder anfangen möchte zu arbeiten?

Das war nur eines meiner Beispiele. Wenn da auch große Steine, spitze Steine, Stolpersteine auf meinem Weg lagen, heute rückblickend kann ich sagen: Viele dieser Steine lagen da GENAU FÜR MICH.  Und so komme ich zu einem Perspektivenwechsel im Blick auf meine Stolpersteine: 
Weg von: „Warum, passiert mir das???“

Hin zu: “Cool, dass mir das passiert ist!”

 

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